Der Freitag begann eigentlich viel zu früh, aber wer in Urlaub fahren will, der muss damit schon mal leben. Um 4.30 Uhr fuhren wir mit dem vorbestellten Taxi zum Bahnhof Wuppertal-Oberbarmen, trafen dort Sabine und um 5.11 Uhr fuhr uns die erste S8 zum HBF Düsseldorf und weiter ging es mit der S1 zum Düsseldorfer Flughafen Terminal.
Am AirBerlin Check-In Terminal und auch im Flughafen selbst, war einiges los. Man sah sofort, das ein langes Wochenende bevor stand (Feiertag am Mo. den 3. Oktober). Viele Menschen in witzigen Club T-Shirts und Getränkeverpflegung an der Hand, zogen durch die große Abflughalle. Nachdem wir eingecheckt hatten, blieb nur noch wenig Zeit für den Duty Free Bereich. Um 8.15 Uhr hob unser Flieger ab gen Malaga. Leider hatten wir beim Check-In nur noch Einzelplätze bekommen, wobei ich das Glück hatte, in der ersten Reihe am Gang zu sitzen, das kam meinen langen Beinen sehr zu Gute. 2h 40Min. später landeten wir auf dem Flughafen von Malaga, bei leichter Bewölkung und es war bereits 25 Grad warm, morgens um 11 Uhr. So konnte es bleiben.
Nachdem wir unsere Koffer abgeholt hatten, ging es raus aus dem Flughafen und direkt gegenüber, eine Straßenüberquerung weiter, in den Bahnhofsteil des sehr ansprechenden Flughafens wieder rein. Alles war neu gebaut worden, übersichtlich und hell, erinnerte mich ein wenig an das Innenleben des Düsseldorfer Airports.
Dort konnten wir uns, am Eingang, unter Mithilfe einer Bahnhofsangestellten, drei Tickets am Automaten ziehen (bis Malaga Center) zum Preis von 1,40 Euro pro Person. Hier geht es zu den "Fahrplänen". Wir kamen, nach eine Ticket-Kontrolle, mit einer Rolltreppe zum Gleis, wo ein paar Minuten später der Zug nach Malaga eintraf (alle 30 Min.). Verlaufen konnte man sich da kaum, da nur zwei Bahnsteige zur Verfügung standen. Einer davon Richtung Malaga Center. "Malaga Airport Trains".
Die Fahrt ging meist unterirdisch Richtung Malaga, in einem modernen, gut klimatisierten Zug. 15 Min. bzw. 5 Stationen später stiegen wir in Malaga Center aus und fuhren mit dem Aufzug nach oben. Solche Züge würde ich mir wümschen, zwischen Wuppertal und dem Airport Düsseldorf oder Dortmund. Außerhalb das Bahnhofs, empfing uns das ganz normale Stadtleben Malagas. Verstopfte Straßen, stickige Luft und viele Menschen waren rund um den Bahnhof unterwegs. Sabine winkte ein Taxi heran und schon ging die Fahrt weiter zum "Hotel Sur", das nur knapp 2 km entfernt liegen sollte. Der Taxifahrer schien nicht so begeistert zu sein, hatte er doch wohl eine längere Tour erwartet, lieferte uns aber, nur wenige Minuten später, für 3,60 Euro bzw. aufgerundet 5 Euro direkt vor dem Hotel ab. Der Hoteleingang lag in einer Seitenstraße. Das Hotel entpuppte sich als sauberes 2 Sterne Hotel, mit perfekter Lage zur Alt- bzw. Innenstadt und war nur knapp 200 m entfernt vom Bus Shuttle zum Kreuzfahrtschiff. Besser ging es kaum, und das für 55 Euro im DZ bzw. 42 Euro für das Einzelzimmer. Dafür gab es kein Frühstück, aber das bekamen wir am nächsten Morgen direkt gegenüber in einer kleinen Cafeteria. 5 Croissants und 6 Lavazza Kaffee für insgesamt 12 Euro.
Nachdem wir uns etwas frisch gemacht hatten, besichtigten wir ausgiebig den zentralen Altstadtbereich rund um die Kathedrale, aßen spanischen Schinken mit Weißbrot, tranken „Cerveza con Lemon“ und ließen es uns bis Nachmittags wirklich gut gehen. Während die Mädels noch ein wenig zum Shoppen unterwegs waren, machte ich eine kleine Erholungspause im Hotel.
	Hier die schönsten Bilder des Anreisetages aus Malaga
Für 20 Uhr hatten wir uns einen Tisch in einem netten Lokal in der Fußgängerzone bestellt, im "Maison La Cepa",  wo wir den Abend bei Tapas, Tortilla und leckerem Rosewein ausklingen ließen. Das spanische Stadtleben ist schon erstaunlich, was da an Menschen ab 22 Uhr aus den Häusern kommt und auf den Beinen ist, mit Kind und Kegel, typisch südländisch, bei uns undenkbar. Die Fußgängerzone war um Mitternacht immer noch gut besucht, aber kurz nach 0 Uhr waren wir, alle doch ein wenig KO vom langen Anreisetag, im Hotel zurück und schliefen sofort ein, auch wenn die Zimmer etwas hellhörig waren und auf den Fluren noch das eine oder andere spanische Gespräch geführt wurde.

Zum ersten Reisetag an Bord

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