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8 Tage / 7 Nächte unterwegs mit der RCL Adventure of the Seas
Malaga - westliches Mittelmeer - Malaga
30.09.2011 - 08.10.2011
Tag 8: Ankunft in Malaga, Ausschiffung, Rückreise und Fazit
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In Malaga empfingen uns dunkle Wolken. Unsere Koffer, die wir abends vor die Kabine gestellt hatten, waren weg, dafür klemmte die Bordkontoabrechnung an der Tür. Das letzte Frühstück beendeten wir um 8.30 Uhr im Windjammer Restaurant, wo auch die Buffets bereits geschlossen wurden.
Um 9 Uhr sind wir dann von Bord gegangen, es war etwas voll am Ausgang und ein arges Gedrängel. In der Abfertigungshalle mit den Laufbändern, wo sich unsere Koffer im Kreis drehten, war es ebenfalls übervoll und laut. Irgendwann hatten wir unsere Koffer gefunden und ein Taxi in Richtung zum zentralen Bahnhof in Malaga erwischt.
Taxis gab es reichlich und auch Shuttlebusse. Für 11 Euro waren wir um 10.15 Uhr am Bahnhof. Die drei Zug-Tickets kosteten für die Rückfahrt 4,65 Euro. Um 10.50 Uhr kam der C1 und wir stiegen 5 Stationen später um 11.10 Uhr am Airport aus. Völlig entspannt tranken wir vor der großen Airport Abflughalle noch Starbucks Kaffee.
Um 12 Uhr begann der Check-in, um 14 Uhr hoben wir in einem schicken A330, mit weiteren 384 Passagieren ab und waren um 17.15 Uhr wieder in Düsseldorf. Leider mussten wir diesmal am Rollband über 50 Minuten auf unsere Koffer warten, aber um kurz nach 19 Uhr waren wir dann wieder zu Hause. Kaum zu Hause, fing es natürlich an zu regnen (typisches Wuppertal Wetter). Schön, das wir mit Regen die ganze Woche nichts am Hut hatten, außer bei einem kurzen Wolkenbruch am ersten Seetag.
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Mittelmeerkreuzfahrt im Herbst: Mein Gesamtfazit dieser Reise
Wieder einmal waren wir mit Royal Caribbean unterwegs. Es ist bereits unsere fünfte Cruise mit der amerikanischen Reederei, immer auf anderen Schiffen und wir wurden nicht enttäuscht. Die Kreuzfahrt entsprach voll unseren diesmal eher niedrigen Erwartungen, weil wir nur ein wenig ausspannen, uns bedienen lassen wollten und keine großen Tagesunternehmungen, außer Pisa & Florenz, auf dem Plan hatten.
Das hat genauso geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben. Dazu passte das Wetter perfekt, das Mittelmeer war absolut friedlich, der Wind eher schwach. Es war für uns eine willkommene Verlängerung des Sommers, der in Deutschland diesmal viel zu kurz ausgefallen war. Im einzelnen:
Anreise, Vorprogramm, Einschiffung, Begrüßung:
Malaga scheint mir ein idealer Starthafen zu sein. Die Stadt ist aufgeräumt, hat einige Sehenswürdigkeiten, sie hat uns schlichtweg begeistert. Man kann dort gemütlich bummeln, Besichtigungen machen und preiswert sehr zentral wohnen. Die Wege vom Flughafen zum Stadtzentrum und zum Hafen sind kurz und überschaubar.
Der Hafen hat eine neue, große Halle für das Ein- und Ausschiffungsprozedere. Es ist alles weitläufig angelegt und eingespielte Teams sorgten für eine schnelle Einschiffung. Die Begrüßung an Bord war eher enttäuschend, bzw. hat im Schiff gar nicht stattgefunden. Nur vor dem Schiff, dort aber geprägt davon, dass keiner der Passagiere einen Stau verursacht.
Schiff:
Die Adventure ots ist, aus unserer Sicht, ein Highlight im Kreuzfahrtschiffbereich. Ich bin immer wieder angetan, von all den Dingen, die einem Gast an Bord geboten werden. Von der Ausstattung her, fand ich alles sehr gepflegt, wenig abgewohnt und auch die Farbgebung hat uns gefallen. Klasse ist, das man vorne bis auf die Spitze kann. Auf Deck 4/5 kann man das Schiff völlig umrunden, hier findet man auch ruhige, windgeschützte Plätze, um in der Sonne oder im Schatten ein gutes Buch zu lesen, vorausgesetzt das Wetter spielt mit, was auf unserer Reise zu 95% der Fall war. Innen die Royal Promenade, faszinierend. Ein wenig fehlt mir der überdachte Poolbereich, wie bei den Schiffen der Radiance Klasse, das macht einen angenehmen Aufenthalt am Pool, bei schlechtem Wetter, möglich. Ansonsten sind die meisten Räumlichkeiten an Bord großzügig angelegt und Gedrängel beschränkte sich auf das Windjammer Restaurant. Kletterwand, Theater, Mingolf, Basketball, Eislaufen, Laufpfad, Fitnesscenter, Pools, Jacuzzis, Restaurant, Kids Bereich, Golf Simulator, Kino, Discothek ... Die Auswahl ist einfach klasse, für jeden sollte was dabei sein, um Freizeitspaß im Urlaub zu haben, selbst wenn sich die Freizeitaktivitäten auf zuschauen beschränken würden. Wo bekommt man sonst so viel geboten?
Kabine:
Die Innenkabine war für uns, auf dieser Reise, völlig ausreichend. Groß genug, mit ausreichend Stauraum und sehr guten Betten. Fast antik wirkte der Röhrenfernseher, sehr überzeugend fand ich die Schiebetür der Dusche, anstatt Vorhang. So hat man keine Überflutungen im Bad und keinen klebenden Vorhang am Körper, was ich gar nicht leiden kann. Die Zwangsentlüftung im Bad funktionierte einwandfrei. Die Klimaanlage war fast geräuschlos und ließ sich gut regulieren. Auch die Kühlung der Minibar funktionierte einwandfrei und ohne rappeln.
Freidecks:
Immer wieder bin ich überrascht, das irgendwie alle Platz bekommen, auch bei schönem Wetter. Ausreichend Liegen und Handtücher standen zur Verfügung. Pools und Jacuzzis waren zu bestimmtem Zeiten schon mal überfüllt, das bleibt ja nicht aus, kann man aber umgehen, wenn man beobachtet, wann die Wanderung Richtung Restaurants (zur Mittagszeit) beginnt und frei wird auch alles sehr schnell, wenn die erste Dinnerzeit näher rückt. Wenn man an den Tagen an Bord bleibt, wo Landgänge angesagt sind, ist man der Herr der Freidecks, auch eine interessante Erfahrung und sehr angenehm.
Restaurants, Bars, Essen und Getränke:
Unzählige Bars, mehrere Restaurantetagen, ein Spezialitäten Restaurant, eine Fast Food Location, das Windjammer, Bistro, ... Ich will nicht alles aufzählen. Ein Woche reicht kaum, um überall mal gewesen zu sein. Man ist ja nicht immer an Bord. Das Frühstück und Mittagessen haben wir überwiegend im Windjammer am Buffet erlebt, da ist es allerdings schon manchmal grenzwertig voll. Alternativ bietet sich das drei etagige Restaurant an, mit Bedienung und Buffet auf Deck 3 im Vivaldi.
Die gebotenen Speisen beim Frühstück und Mittagessen waren völlig ausreichend und qualitativ gut. Manches mag man halt einfach nicht. Der internationalen Zusammensetzung der Gäste sind manche angebotenen Speisen geschuldet.
Das abendliche Dinneressen haben wir immer im Vivaldi Restaurant auf Deck 3 eingenommen (zweite Essenszeit um 21.30 Uhr, grenzwertig, da schon sehr spät), und waren jeden Abend sehr zufrieden bis begeistert von den Speisen, die wir uns von der üppigen deutschen Speisekarte (immer 3-4 Gänge) ausgesucht hatten. Das Portofino Restaurant (Spezialitäten) haben wir nicht besucht. Warum soll ich zuzahlen, bei so tollem Essen. Das bietet sich aus meiner Sicht aber an, wenn man was zu feiern hat, um im kleinen Kreis einen unvergesslichen Abend zu verbringen. Es gibt da sicherlich eine etwas ruhigere und persönliche Atmosphäre.
Preise an Bord:
Es gibt an Bord diverse Möglichkeiten Geld auszugeben. Die Getränkepreise für Longdrinks an den Bars fanden wir akzeptabel, zumal die bunten Drinks sehr gehaltvoll waren. Auch die Softdrinkpreise fanden wir nicht überteuert, auch die Flaschenweinpreise sind OK. Über Softdrink- Wasser- und Weinpackete kann man einige Dollar sparen. Überall wird zum eigentlichen Getränkepreis 15 % Servicecharge und 9 % spanische Steuern aufgeschlagen, was etwas gewöhnungsbedürftig ist. Ansonsten gibt es an Bord Spirituosen, Kleidung, Schmuck, Uhren, Nippes und Ramschware zu kaufen, die Beurteilung der Preise fällt mir da aber sehr schwer. Das muss glaube ich jeder für sich selbst entscheiden, da gibt es bestimmt Vorlieben für bestimmte Artikel. Wir hatten am Ende der Cruise eine Gesamt-Bordkontobelastung von knapp 500 Dollar. Wenn man die Zigaretten noch rausrechnet, sind das ungefähr 60 Dollar pro Tag = ca. 43 Euro, was ich für völlig normal halte. Allerdings hatten wir vor der Cruise bereits ein Weinpaket (5 Flaschen für 116 Euro) dazu geordert. Das man im Casino Haus und Hof verspielen, aber auch gewinnen kann, erwähne ich nur mal so nebenbei. Wir schauen da lieber zu, verspielen unsere Gutscheine und max. 50 Dollar Bares.
Preise, von an Bord gebuchten Landausfügen sind immer wieder ein Streitthema, da sie oft als überteuert angesehen werden. Ich habe da eine differenzierte Meinung zu, denn nicht jeder Anbieter an Land, der mit günstigen Angeboten lockt, bietet auch gute Qualität. Gute Recherche im Vorfeld, zu lokalen Anbietern, kann da allerdings einige Euro Ersparnis bringen. Wir hatten diesmal einen Tagesausflug nach Pisa und Florenz im Vorfeld über RCI gebucht (69 Euro pro Person) und fanden das gerechtfertigt, für die uns gebotene Busfahrt, aber leider nur mit einer englisch sprechende Reisebegleiterin, was einige Mitreisende (Deutsche) nicht so gut fanden.
Service und Personal:
Beim Service hab ich für diese Reise überwiegend die Kellner und das Restaurant Personal im Blick, die einen wirklich guten Job gemacht haben. Ob man das alles als exzellent (ausgezeichnet) bezeichnen kann, möchte ich nicht in allen Fällen sagen. Freundlich waren sie alle, manche sehr aufmerksam, kannten uns namentlich und auch unsere Lieblingsgetränke. Kellner, bzw. das Servier- und Aufräumpersonal im Windjammer machte schon mal einen gestressten Eindruck, was ich aber auch nachvollziehen kann, da einige Spanier schon ein merkwürdiges Verhalten an den Tag legten. Unsere Zimmerfee (Stateroom Attendant) war ausgezeichnet, erfüllte uns Sonderwünsche sofort und war immer erreichbar.
Zum ersten Mal haben wir erlebt, das unser Headwaiter am letzten Abend nicht an seinem Trinkgeld-Umschlag interessiert war, obwohl er sich, unter der Woche, mehrmals an unseren Tisch bemüht hatte und unsere Zufriedenheit abgefragt hatte. Unser Tischkellner (Waiter) und sein Assistent (Assistant Waiter) waren ebenfalls ausgezeichnet, da gab es nichts zu meckern. Wir sind allerdings auch pflegegeleicht und brauchen keine perfekte Etikette. Die 11,65 Dollar (etwa 8 Euro) Servicecharge pro Tag pro Person (aufgeteilt für die vier hier genannten Servicemitarbeiter) fanden wir absolut gerechtfertigt und haben sie gerne bezahlt.
Freizeitmöglichkeiten:
Freizeitmöglichkeiten gibt es an Bord ohne Ende, in guter Qualität, mit kompetenter Betreuung und nur für wenige Aktivitäten (z.B. spezielle Sportangebote) musste man etwas zuzahlen.
Shows und Entertainment:
Entertainment ist ja auch immer ein wenig Geschmacksache, aber unser Cruisedirektor war eher der unaufdringliche Typ, hatte aber mit überwiegend spanischen Gästen auch ein williges Publikum. Die Shows, die wir gesehen haben, waren alles sehr gut. Die Eis Show klasse. Bei der, an verschiedenen Stellen, an Bord angebotenen Livemusik von Bands, Pianisten und Gesangsduos fällt unser Urteil eher gemischt aus. Das Karibik Duo am Pool war eher nervig, während eine Latinoband, meist an der Champagner Bar, unsere volle Zustimmung fand.
Fitnessbereich und Spa:
Die Bereiche sahen beide modern und gepflegt aus, genutzt haben wir sie nicht. Im Fitnessbereich war es, zumindest wenn wir da vorbei kamen, nie voll.
Kontakt zur Rezeption, Bordabrechnung:
Hatten wir mehrfach, zur Klärung unklarer Fragen, Funktion des WLAN und Kartenausgabe. Immer wurden wir schnell bedient, man sprach deutsch und immer trafen wir auf kompetente Mitarbeiter.
Ausflüge:
Es gab  für alle Ziele buchbare Ausflüge, teilweise kostenlose Shuttle oder buchbare Shuttle für 6 Dollar pro Fahrt.
Ausschiffung und Abreise:
Für die Ausschiffung hatten wir eine Zeittabelle und einige farbigen Kofferanhänger bekommen, die uns anzeigten, das wir gegen 9 Uhr von Bord gehen sollten. Es gab etwas Gedränge, aber noch akzeptabel. Die Koffer drehten sich auf Bändern in der Bording-Halle am Pier von Malaga. Taxis und Busse Richtung Malaga Stadt/Bahnhof oder zum Flughafen waren in ausreichender Anzahl vorhanden.
Wie lange braucht man vom Schiff bis zum Airport Malaga?
Das kann man, meiner Meinung nach, entspannt angehen. Eine große Anzahl Taxis und Shuttlebusse standen vor dem Schiff bereit, um alle Gäste aufzunehmen. Die Entfernung bis zum Airport ist nicht so groß und der Flughafen ist gut erreichbar. Preiswert ist es dazu auch noch, wenn man den Shuttlebus und den Zug nimmt. Es geht aber auch für 26 Euro, pro Person, mit dem Bustransfer von RCI zum Airport.
Das wars:
Mein Fazit ist natürlich nicht ganz objektiv, denn viele Freunde und Kunden, die mich schon länger kennen, wissen, dass ich gerne mit Royal Caribbean verreise. Trotzdem habe ich mich bemüht, viele Dinge und Erlebnisse dieser Reise zu beleuchten, viele Punkte unvoreingenommen zu bewerten, um allen eine Hilfe zu geben, die noch nicht so recht wissen, ob eine Kreuzfahrt etwas für sie wäre. Natürlich ist es auch mein ganz persönlicher Reisebericht, mit meiner/unserer Sicht auf viele Aspekte dieser Kreuzfahrt. Manch einer mag das völlig anders sehen.
Ich hoffe, euch hat mein persönlicher Reisebericht gefallen. Über einen Kommentar im Gästebuch, auf meiner Homepage, würde ich mich sehr freuen. In meiner Funktion als selbstständiger Vermittler von Kreuzfahrten, über mein Online Reisebüro MAMMUT REISEN, kann ich eine Kreuzfahrt mit der RCI Adventure ots uneingeschränkt empfehlen. Preis und Leistung passen hier prima zusammen und wenn das Wetter auch noch stimmt, erleben die Gäste eine wunderschöne Kreuzfahrt.
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***** Mein Foto des Urlaubs ***** 
Abschlussbild
Erneut haben wir mit Royal Caribbean, auf der RCI Adventure ots, eine wunderschöne Kreuzfahrt im Mittelmeer erlebt. Was will man mehr, es war Entspannung pur!
Ein Reisebericht von Manni - Dem Inhaber des Online Kreuzfahrt Reisebüro MAMMUT REISEN -  Kreuzfahrten und Meer
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