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Abenteuer
Alaska
Anreise
nach Kanada, der erste Abend in Vancouver |
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Eigentlich
begann die Reise schon am Dienstag. Am frühen Abend trafen wir
uns mit Sabine, einer guten Freundin von Gudrun, die die Reise mit uns
zusammen machte und fuhren mit dem Auto, inkl.
gepackten Koffern (3 x 20 kg waren bei uns zusammen gekommen), nach
Düsseldorf zum Vorabend Checkin am Air Berlin Schalter.
Alles
funktionierte bestens, keine Schlange beim einchecken. Nach 15 Min. war
schon alles vorbei. Auffällig war allerdings, das wir die
Rückflugbestätigung vorweisen mussten, sonst
hätten wir
nicht einchecken können. Gut, das wir alle Unterlagen
mitgenommen
hatten, wäre sonst ein ärgerlicher und wenig
erfolgreicher
Urlaubsvorabendausflug geworden.
Wir bummelten danach noch ein wenig durch den
Abreiseterminal. Irgendwie kommt hier bei mir immer sofortiges
Urlaubsfeeling auf. Die vielen Menschen mit den Koffern, meist mit
Vorfreude im Gesicht und überall die Bildschirme mit den
Abflugzeiten der Flieger in die ganze Welt. |
Mittwoch Vormittag
fuhren wir mit dem RE der deutschen Bundesbahn zum
Düsseldorfer Flughafen. 45 Min. Fahrtzeit, einmal umsteigen,
das
ganze für 8 Euro/Person, keine Koffer im Schlepptau. Der
Urlaub
hatte begonnen. |
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Wir
waren etwas früh da, also gönnten wir uns einen
Abstecher
auf die Dachterrasse des Airports. Bei bestem Wetter sahen wir zwei und
vierstrahlige Flugzeuge abheben bzw. landen. Einige Hobbyfotografen,
ausgestattet mit Fernstecher, Notizblock, Bildbänden und
diversen
Objektiven hielten die aufsteigenden Flugzeuge im Bild fest. Scheint
eine Wissenschaft für sich bzw. ein intensives Hobby
zu sein
? Erinnert mich irgendwie an das fotografieren von Kreuzfahrtschiffen,
die man immer wieder mal so trifft.
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Nach dem passieren der
Sicherheitskontrollen, etwa eine Stunde vor dem
Boarding, bei dem nur mein Netbook aus meinem Rucksack nochmal extra
durch die Röhre musste, nahmen wir noch einen leckeren
Cappuccino
zu uns und bummelten durch die Duty Free
Geschäfte. So
richtig preiswert ist das meiste wohl nicht mehr, dafür die
Angebotspalette umso größer.
Zwei Zeitschriften
gönnte
ich mir noch am Kiosk, wahrscheinlich die letzten, in deutscher
Schrift, für die nächsten zwei Wochen. Kurze Zeit
später
saßen wir in einem A 330-200
von Air Berlin. Eine ziemliche Zumutung, sehr enge Sitze, Null Abstand
meiner Knie zum Vordersitz, da waren wir aber mit Delta schon
komfortabler nach Übersee geflogen. |
Die etwas mehr als 10
Stunden Flug waren trotzdem kein großes
Problem. Der Service und die Verpflegung war gut, der Flug ruhig und
zwischendurch hatten wir grandiose Blicke auf Grönland. Die Räumlichkeiten
waren zwar etwas beengt, aber es ging noch
so gerade. Butter weiche Landung um 15 Uhr kanadischer Zeit, auf dem
International Airport in Vancouver,
18 Grad, bewölkt.
Schnell waren wir durch die Einreisekontrollen, ein
wenig Smalltalk mit dem Zollbeamten, der unsere Reisepässe
kontrollierte (was macht ihr hier, wo wohnt ihr in Vancouver,
was arbeitet ihr in Deutschland). Wir holten unsere Koffer ab und kamen
problemlos durch den Zoll, wo wir unser Deklaration
Form, das wir schon im Flugzeug ausfüllen mussten, abgegeben
haben. Am Taxistand, direkt vor dem Airport,
besorgte uns ein sehr aufmerksamer Taxistandorganisator ein
Großraumtaxi. Drei Personen plus vier Koffer mussten
untergebracht werden.
Nach einer etwa halbstündigen Fahrt hatten wir unser Hotel auf
dem Kingsway
in Vancouver
erreicht. 35 $
+ 10 $ für die Koffer (kanadisch, 67 Euro-Cent / Dollar)
wurden für
den sehr freundlichen und gesprächigen pakistanischen
Taxifahrer
fällig. Kurze Zeit später hatten wir im 3*** Days
Inn Vancouver Metro
eingescheckt. Nichts dolles,
was das Hotel betraf, aber für zwei Übernachtungen
völlig ausreichend. |
Kurz frisch gemacht und
ab ging es mit dem Linien-Bus N19, Richtung
Hafen/Downtown.
Vorbei am olympischen Dorf (2010 ist hier die Winterolympiade) durch Chinatown,
waren wir 30 Minuten später ganz in der Nähe vom Vancouver
Port und stiegen am Vancouver Tower
in der Seymour Street
aus. Zu Fuß war es von da aus nur noch ein Katzensprung zum
Hafen.
Auf dem Weg dahin sichteten wir den unteren Bereich des Lookout
Tower. 13 $ kostet die
Aufzugfahrt zum grandiosen Ausblick über Vancouver
und auf die Bucht mit den North
Shore Mountains. Am Canada Place, einem schicken Hafenpier
(Überbleibsel der Weltausstellung von 1986) erwischten wir
noch
die Seven Seas
Mariner von Regent Seven
Seas Cruises beim Auslaufen vor der Burrard Bucht. Klein aber
fein. |
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Mittlerweile
war es 20.30 Uhr geworden und wir machten uns auf den Rückweg
zum
Hotel. Ein wiederum freundlicher Busfahrer ließ uns erneut
für "umsonst"
mitfahren, da wir keine Coins
(Münzen) hatten, um den Fahrpreis zu entrichten, sondern nur
Geldscheine.
Die wollte er aber nicht annehmen, weil er kein
Wechselgeld raus gibt und auch keine Geldscheine durch die
Kassenschlitze einziehen konnte. Regulär kostete die einfache
Fahrt 2,30 $ pro
Person. Für morgen wollten wir uns ein Tages-Ticket
für 9 $ holen. Dann können wir den
ganzen Tag mit allen Bussen durch Vancouver fahren, ohne
"aufzufallen". Touris erkennt man halt
immer, aber was soll's. Wir fanden es ausgesprochen
nett, das wir trotzdem mitfahren durften. Ob das in Deutschland auch so
wäre ? |
Zurück
im Hotel, sumasumarum waren wir jetzt mehr als 24 Stunden auf den
Beinen,
wechselten wir noch unser Zimmer, weil es irgendwie feucht war. Der
Teppich, im ansonsten sauberen Zimmer, schwamm an einigen Stellen. An
der
Rezeption meinte man, bei der Carpet (Teppich) Shampoonierung
wäre wohl was schief gegangen. |
Wir bekamen problemlos ein
anderes Zimmer (eine Etage tiefer) und das war
es dann für den Anreisetag. 5 Stunden
später war ich wieder hellwach (Jetleck) und es waren
noch weitere 4 Stunden bis zum Frühstück um 8
Uhr. Später am Tag stand noch Gastown,
eine Bootsfahrt, der Stanley
Park und der Lookout Tower
auf dem Besichtigungsprogramm.
Ich schrieb noch etwas in meinen Alaska Blog und versuchte danach noch
ein wenig zu schlafen.
Kleine
Anmerkung:
Gut, das es auf den Hotelzimmern immer Fernsehen mit
Sportkanälen,
eine Kaffeemaschine inkl. Kaffeepads und ein paar trockene Kekse gibt.
Damit kann man die schlaflose Zeit, bedingt durch den langen Flug und
die 9 stündige Zeitverschiebung, einigermaßen
überbrücken.
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***** Mein Tages - Fotofavorit der Anreise ***** |
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Ein Gletscher beim Überflug von Grönland |
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