Abenteuer Alaska Cruising
vor dem Hubbard Gletscher
Heute war frühes aufstehen
angesagt. Unser Waiter Alwin
hatte beim Abendessen noch mal darauf hingewiesen, das unser Schiff ab
8 Uhr in die Yakutat Bay
einfährt und wir auf keinen Fall dieses Highlight verpassen
sollten. Also waren wir pünktlich um kurz vor acht auf Deck
12 und sahen den Hubbard
Gletscher, noch weit entfernt. Schlecht zu erkennen, da es regnete und
Nebelschwaden an den Hängen entlang zogen. Dazu war es windig
und empfindlich kalt.
Bei
der Anfahrt auf den größten Gletscher Alaskas, 122
km lang, ca. 10 km breit. Die Höhe variiert.
Hier
ein zugegeben
schlechtes Bild von mir. Durch das HAL Schiff, vor dem Eis,
lässt in etwa abschätzen, wie hoch die
Eiswand ist.
Wir zogen uns erst mal
ins Windjammer Restaurant auf Deck
11 zurück und nahmen ein ausgiebiges
Frühstück zu uns. Gegen 9.30 Uhr waren
wir dann schon bis auf eine Meile am Gletscher dran und die Eiswand
wurde größer und größer. Wir
hatten mittlerweile Position auf Deck
5 Steuerbord bezogen. Dort wurden wir von Regen und Wind weitgehend
verschont.
So kurz nach 10 Uhr waren wir dann bis auf eine halbe Meile
bis an die riesige Gletscherwand heran gefahren. Ich glaube, wir sind
im Verlauf der Gletscher Vorbeifahrt bis auf knapp 300 m an die Wand
herangefahren. Sehr eindrucksvoll.
Einfach
grandios die Eiswand, auch ohne Panorama gegen blauen Himmel
Immer wieder krachte
und knallte es in der Eiswand, wie bei
Böllerschüssen. Wenig später
stürzten dann meist Eisstücke/Eisberge ins Wasser,
ziemlich spektakulär anzusehen. Alles
schillerte in verschiedenen weißen und blauen
Farbtönen, das Wasser war
grau, eher ein Eisbrei, die Eismassen zudem durchsetzt von
horizontalen, meist braun farbigen
Streifen.
Wir entdeckten einen Wasserfall mitten in der Eiswand. Die
ganze Szenerie wurde durch knisternde Eisschollen bereichert, die das
Schiff umgaben. Einmal gab es einen richtigen Schlag am Schiff und ein
etwas größerer Eisbrocken (oder sagt man da immer
Eisberg ?) drehte sich,
direkt unter uns, an der Bordwand um (sieht man auch im Video).
Wasserfall
Eisberg im Eisbrei rund um das Schiff
Die Radiance
ots stand so sicherlich
knapp 15 Minuten, quer steuerbordseitig, vor
dem Gletscher, um dann zu drehen, damit auch die Balkonkabinennutzer
von Backbord
zu ihrem Gletschersightseeing
Erlebnis kamen. Immer wieder krachte es laut , Eisbrocken
stürzten
ins Wasser, hunderte von Kameras klickten.
Viele Passagiere jubelten, das
war ein echtes Schauspiel. Bei der Abfahrt vom Gletscher brach noch ein
wirklich riesiges Eisstück ab und erzeugte eine ordentliche
Welle in
der Bay.
Ich hatte das Glück, das meine Videokamera gerade gut drauf
war.
Achtung,
ständige Einsturzgefahr !
Video
***** Am Hubbard Gletscher, ein unglaubliches Schauspiel *****
Video
Bei
all diesen optischen und akustischen Eindrücken hatten wir den
Regen, die Kälte und den
Wind
vergessen, es war einfach ein wunderbares Erlebnis. Jetzt, es war so
kurz nach 11 Uhr, knapp 2 Stunden standen wir schon hier,
spürten
wir
die Kälte in unseren Knochen, trotz guter Winterkleidung,
Mützen, wärmender Knickherzchen von unseren Jungs und
heißer Schokolade mit Amaretto, den die Crew
auf jedem Außendeck
anbot.
Nach einer heißen Dusche, verlief der weitere Tag eher
gemütlich. Abends war noch die Welcome
Back Party im Colony
Club (dort trommelten RCI Verantwortliche massiv für die OASIS
ots, jeder solle sie mal testen) und das zweite Formal Night
Dinner.
Ebenfalls wieder eine sehr angenehme Veranstaltungen, mit netten
Gesprächen und
leckerem Essen (es war italienische Küche angekündigt
worden).
Begrüßungssymbol
bei der Welcome Back Party
Unser Kapitän, ein echter Entertainer