Gran Canaria begrüßte uns mit viel Sonne und so ging es nach einem gemütlichen Frühstück runter vom Schiff zu den zahlreiche Taxen, die direkt gegenüber der Aida standen. Irgendwie hatten wir hier den Eindruck, das die Taxifahrer noch nicht so richtig auf die Touris eingestellt waren oder so taten nur ein bisschen dumm.

Nach einigen Erklärungen in Englisch, Spanisch, Deutsch, Gebärdensprache und Bilder zeigen hatten wir endlich einen Taxifahrer gefunden der uns für ca. 5 Std. zu diversen Zielen fahren wollte. Im Verlauf der Fahrt zeigte sich der junge Taxifahrer als klasse Autofahrer, aber sprachloser Reisebegleiter. Eigentlich schade, da hat er wohl noch Nachholbedarf.
Zuerst ging es kurz durch Las Palmas auf die Autopista bis zur Blumenstadt Arucas, wo wir an der aus blauschwarzem Basalt errichteten Pfarrkirche Iglesia de San Juan Bautista anhielten. Nach einem kleinen Rundgang um die Kirche, Innenbesichtigung und anschließendem Spaziergang durch eine kleine anliegende Fußgängerzone, ging es mit dem Auto steilste Straßen hinauf weiter zu einem Aussichtspunkt hoch über der Stadt
Der Aus- und Überblick war klasse, aber irgendwie passte die Kirche nicht so recht ins Stadtbild von Arucas und der Literatur zufolge ist die Kirche auch noch gar nicht so alt (gebaut von 1909-1979), sieht aber ganz schön alt aus.



Von dort aus ging es wieder runter ins Tal und über viele Serpentinenstrassen hinauf nach Teror, einer typischen kanarischen Ortschaft, mit einen toll gestaltetem Stadtkern, herrlichem Baumbestand, gepflegten Balkonen und touristisch erfahrenem Ladenpersonal.


Netter Ort für ein paar schöne Photos aber schon voll auf Touris eingestellt. Es folgte eine etwas längere Fahrt ein Schlucht hinunter und wieder einen Berg hinauf zum Pico de Bandama (570 m hoch) von wo man einen kompletten Blick über den Vulkankrater der Caldera de Bandama hatte, mit 1000 m Durchmesser und 200 m Tiefe.





Beeindruckend auch ein riesiger Golfplatz direkt am Kraterrand mit herrlichen grünen Tupfern der Golfbahnen. Auch der Ausblick bis nach Las Palmas und die Küste hinunter konnte überzeugen. Hier oben gab es auch noch ein Restaurant und ein sehr witziges Hinweisschild:

Weiter ging es über die Autopista und Landstraßen zur angeblichen schönsten Straße in das grüne Tal Barranco de Guayadeque hinein, bis an den Hängen sichtbare Höhleneingänge auftauchten. Hier machten wir an einer kleinen Höhlenkirche und daneben liegendem Restaurant ein Pause.
Iris und Lothar gingen noch hoch zu einer Höhle, wo man sich einen Einblick bei dort noch wohnenden Spaniern verschaffen konnte. Danach ging es zurück zum Hafen von Las Palmas. Er war schon wieder halb vier.
Direkt an der Diva hatte ein weiteres Schiff angelegt. Wie sich dann an Bord herausstellte, war es ein Tankschiff und es herrschte striktes Rauchverbot, auch auf dem Außendeck 12, wo man ansonsten süchteln konnte.

Bei Kaffee und Kuchen auf Deck 10 verbrachten wir noch ein gemütlichen Nachmittag mit Blick über den Hafen von Las Palmas, wo wir die ganze Zeit grüppchenweise Passagiere zu Fuß aus der Stadt zurückkommen sahen. Da hatten wohl viele Passagiere Las Palmas zu Fuß erkundet.

Um 20 Uhr trafen wir uns diesmal nicht vor den Büffetrestaurants, sondern vor dem Buffalo Steak Haus (Deck10), wo wir am Abend zuvor einen Tisch bestellt hatten.
Es gab eine überschaubare Auswahl diverser Steaks zwischen 180 und 480 g  vom Schwein, Rind, Lamm oder Bison inkl. Folienkartoffel an Salat. Das alles zu Preisen zwischen 18 bis 39 Euro. Das Restaurant können wir jedem Steak Fan wärmstens empfehlen, absolut klasse zubereitetes Fleisch, zart am Gaumen, geschmacklich hervorragend, ... . OK, ich hör ja schon auf.

Auch das Ambiente des Steak Hauses war sehr ansprechend.
Nachdem wir das Lokal verlassen hatten, ging es ein letztes mal ins Marktrestaurant (eigentlich unfassbar, aber hier kennt uns ja keiner). Das leckere Eis vom Vortag hatte es uns so angetan und bei allen war noch problemlos Platz für ein gehörige Portion Erdbeereis. Nur meine Garderobe meldete sich langsam, das es eng wurde.
Lothar uns Iris gingen dann noch mal los, ihre Porträtbilder abholen. Übrigens sehr schöne Bilder zu einem akzeptablen Preis.


Wir verabschiedeten uns in der Aida Bar von Aida Forumsmitglieder und nach einem leckeren Espresso ging es hoch auf die Farwell Poolparty, wo sich Cruisedirektor, Personal und Showensemble  mit einer schönen Show und kleinen Geschichten der Kreuzfahrt, von den Gästen verabschiedeten. Es wurden ca. 4000 l Rotwein, ca. 3500 l Weißwein und 6 Tonnen Ananas an den Büffets beim Abendessen verbraucht. Etwas über 16000 Eier und was weiß ich wie viel Tonnen Fisch und Fleisch serviert. Der meiste Applaus galt auch den verschiedenen Personalgruppen (Fitness, Wellness, Zimmerservice, ....), die für unser Wohlergehen die ganze Woche über gesorgt hatten und zum Schluß feierten sich die Gäste selbst, bei flotter Tanzmusik.
Mit etwas Wehmut und Prosecco, auf Kosten des Hauses, verfolgten wir das Treiben auf den Pooldecks. Morgen ist (leider viel zu schnell) schon wieder eine Woche "Traumurlaub" zu Ende.
Unser persönliches Fazit gibt es morgen, nach dem Bericht über das Auschecken auf Teneriffa.

Zum nächsten Reisetag

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