Unsere Hochzeitsreise 2007


Östliche u. westliche Karibik bild1                                bild2

                                    mit der Carnival Valor, 29.9.07 - 18.10.07 ab Miami !

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Inhaltsverzeichnis der Karibikkreuzfahrt

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Reisebericht Tag 2: Stadtrundfahrt in Miami und Abfahrt mit der Carnival Valor

Leider war uns nur ein kurzer Schlaf gegönnt. Um 4 Uhr morgens waren wir hellwach (Jetleck). Zum Glück war das gute Hotelzimmer mit Kaffeemaschine, Keksen und Fernseher ausgestattet. So verbrachten wir die Restzeit bis zum Frühstück (7.30 Uhr) mit Footballaufzeichnungen im TV, Nachrichten, Kaffee und Rauchertreffen vor dem Hotel. Frühstück war voll in Ordnung. Die knapp dreistündige Stadtrundfahrt (South Beach, DownTown, MetroMover, Malls, und, und …) lief eher so an mir vorbei, ich war wieder müde, aber war schon OK. Noch ein kurzer Stopp in Bayside zum shoppen und essen (nah am Kreuzfahrthafen), das Wetter war mittlerweile heiter bis teilweise sonnig und trocken, aber eine hohe Luftfeuchtigkeit. Danach ging es weiter mit einer letzten kurzen Busfahrt zum Terminal von Carnival (endlich ca. 13.30 Uhr). Koffer direkt am Bus abgegeben und schon wieder war Schlange stehen angesagt (ca. 1 Std., zum Glück im Terminal, ohne Sonne). Alles sah etwas improvisiert aus, am Check In Schalter hatten wir dann Glück, man sprach deutsch. Reiseunterlagen der Kreuzfahrt abgegeben, Kreditkarte registriert, noch einige Meter durch lange Hallen, dort bekamen wir auch irgendwo zwischendurch unsere Sail and Sign Karte. Letzte Schlange am Übergang in Höhe von Deck 3, Sail a. Sign Karte durchgezogen, Photo gemacht und um 15.15 Uhr waren wir dann auf dem Schiff. Der erste Eindruck: Gigantisch groß !
Ab auf die Kabine (6263) Deck 6, auch Upperdeck genannt , raus auf den Balkon, Blick auf Miami DownTown, schon mal nicht schlecht.

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Erster Eindruck vom Zimmer: Groß, geräumig, tolles Bad, Balkon genial, schick eingerichtet, ein Kübel Eis, eine Flasche Wasser (1,5 l), ein Begrüßungsleckeri. Fazit: Hier kann man es zwei Wochen aushalten. Kaum hatten wir die Jacken abgelegt, gab es die Durchsage, dass in 15 Min. (vor der Abfahrt) die Seenotrettungsübung ansteht. Fernseher lief schon mit Erklärungen zur Übung, also rein in die Rettungswesten. Kurz mal gecheckt wo wir hin müssen, Pläne hängen an der Tür und raus aufs Außendeck 5, Block C. Hier erwartete uns eine unglaubliche Masse/Menge an Menschen (knapp 3000 Passagiere müssen hier ja rund ums Schiff auftauchen), aber alles ging ruhig und eher beschaulich zu. Nach etwa 15 Min. war alles vorbei. Wir wussten nun wo wir waren, in welches Boot wir im Notfall rein müssen und wie wir die Rettungswesten richtig anlegen und benutzen. Zurück in der Kabine, gerade die Westen abgelegt, schaue ich durch das große Panoramafenster und sehe, dass unser Schiff schon abgelegt hat (16.10 Uhr). Völlig ruhig, nichts zu spüren, kein Abschiedstuten, keine Musik, kaum Geräusche, eher unspektakulär (ganz anders als auf der AIDA). Die nächste halbe Stunde verbrachten wir auf dem Balkon. Miami DownTown wurde immer kleiner, vorbei an Fischer Islands, raus aufs Meer. Das Wetter war jetzt eher stark bewölkt aber noch trocken.
Die nächsten Stunden bis zum Abendessen (20 Uhr im Washington Restaurant, am Ende des Schiffs auf Deck 3 u. 4) verbrachten wir mit ersten Erkundungen des Schiffs, einigen leckeren Longdrinks und bei nettem Geplauder mit unseren neuen Bekannten auf Deck 9 (Freideck). Zwischendurch gab es eine kurzen intensiven Schüttregen. Nächster Eindruck vom Schiff: Alles sehr elegant eingerichtet, etwas abgedreht (das Schiff ist innen nach dem Motto „American Heroes“ ausgestaltet), riesig weitläufig, hier werden wir einige Zeit brauchen um uns zu recht zu finden. Um kurz vor acht trafen wir uns dann an der Bar am Spielkasino und gingen zum ersten Abendessen ins Washington (es gibt auch noch ein Lincoln Restaurant im mittleren Teil des Schiffs). Nach dem vorzeigen unserer Sail a. Sign Karte bekamen wir einen Tisch zugewiesen und befanden uns in Gesellschaft mit sechs weiteren deutschen Gästen (einem Pärchen aus Berlin, ein Pärchen aus Hannover und unsere neuen Bekannten aus Gelsenkirchen). Alle sehr angenehm, wir hatten die nächsten zwei Wochen immer viel Spaß beim Abendessen und es gab einiges zu erzählen von den Erlebnissen des jeweils vergangenen Reisetages.
Und jetzt noch einige Infos zum Abendessen im Washington Restaurant (riesengroßer Saal, meist 4-8 Personentische, verteilt über zwei Etagen). Ambiente aber voll in Ordnung, alles groß, trotzdem nicht zu laut und die Tische weit genug auseinander. Am Tisch wurden wir bedient von einem Hauptkellner und zwei Kellnern, zusätzlich gab es eine Kellnerin die für die Getränkebestellung/Versorgung verantwortlich war. Bestellt wurde von einer Abendkarte mit 4-6 Vorspeisen, 3 Salaten u. 6 Hauptgerichten. Eine Dessertauswahl gab es immer nach Abschluss des Hauptgangs von einer Dessertkarte (6-8 verschiedene Desserts). Meistens dauerte unser Abendessen gute 1,5 Std. Die Kellner waren manchmal überfleißig, das Essen war gut, die Auswahl variabel, für jeden war immer was dabei. Meckern war eher die Ausnahme, die Kreationen waren teilweise interessant arrangiert.
Nur mit den Getränken, das war etwas merkwürdig. Jegliche Art von Getränken war bestellbar. Bestellte man ein Fosters, bekam man ein Dreiviertelliterdose und ein leeres Bierglas auf den ansonsten toll eingedeckten Tisch gestellt. Die Weinauswahl war OK, meine Frau war sehr zufrieden, Eiswasser (war leider Leitungswasser) und Eistee wurde ständig kostenfrei nachserviert, aber meist mit Unmengen Eis, was sich aber im Verlauf der Kreuzfahrt besserte, da die Kellner dazu lernten. Und noch etwas Ungewöhnliches. Jeden Abend, meist gegen 22 Uhr traten alle Kellner unter Begleitung von Musik zu einem Showteil mit Gesang an. Mal mit mal ohne Polonäse, teilweise verkleidet, die Amis hatten Riesenspaß daran, mein Ding war es nicht unbedingt.
Beim ersten Abendessen wurde auch erstmalig ein gravierendes Problem registriert, welches uns in den nächste zwei Wochen, auf dem Schiff, ständig begleiten sollte und uns allen, je nachdem, den Spaß verdarb. Es war überall viel zu kalt.
Auf dem ganzen Schiff, egal wo man sich aufhielt (außer in der Kabine, da hatte man das selbst in der Hand die Klimaanlage einzustellen), alles voll klimatisiert, aber eindeutig zu kalt und außerdem noch unterstützt von vielen Ventilatoren/Gebläsen, die immer den Eindruck erzeugten das es zieht. Das war ja dann auch der Fall. Ein ganz wichtiger Tipp für alle etwas empfindlichen Gemüter. Bringt euch auf jeden Fall Sachen mit zum überziehen (Strickjacken, Jacketts), auch wenn ihr eigentlich in die Karibik fahrt. Ich war fast die ganzen zwei Wochen abends immer im Jackett unterwegs, auch wenn ich das eigentlich gar nicht wollte. Und ich bin nicht empfindlich, aber das war teilweise eine Zumutung. Später noch mehr dazu.
Den Rest des Abends verbrachten wir an der Kasinobar. Vor dem Schlafengehen noch ein letzter Blick vom Balkon in den jetzt sternenklaren Himmel, irgendwelche Vögel die unser Schiff begleiteten, nur das rauschen der Gischt vom Schiffsrumpf, ruhige See, angenehme geschätzte 24 Grad, so kann es weitergehen. Wir haben einen kompletten Seetag vor uns, bevor wir Grand Cayman erreichen.

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