Unsere
Hochzeitsreise 2007
Östliche u.
westliche Karibik
mit
der
Carnival Valor, 29.9.07 - 18.10.07 ab Miami !
*************************************************************
Inhaltsverzeichnis der
Karibikkreuzfahrt
*************************************************************
Reisebericht
Tag 6: Belize (Mexiko)
Ein
Blick vom Balkon am
frühen Morgen zeigte mir, dass wir
bereits ankerten und das Festland von Belize ein ganzes Stück
weg war.
Nach dem
Frühstück fuhren wir also runter auf Deck 0, rein
ins Tenderboot und schon ging es los. Die Tenderboote hier hatten
richtig
Power. Wir brauchten trotzdem ca. 15 Min., bis wir in Belize am Hafen
aussteigen konnten. Hier war alles deutlich größer
als auf Roatan. Wir waren an
Terminal 4 raus gelassen worden. In meiner E-Mail von Cave-tubing.com
stand
drin, das wir uns zum Terminal 1 begeben sollten, da würde man
uns in Empfang
nehmen.
Powertendering:
Wir sprachen mit einem
Einheimischen der ein Cave-Tubing
T-Shirt anhatte und er war so nett uns zu Terminal 1 zu bringen. Es war
ein
wenig abenteuerlich außerhalb der Terminals, einsame
Lagerplätze, leere Straßen
und so waren wir froh, als man uns mit großem Hallo am
Terminal 1 begrüßte.
Auch hier stand ich wieder auf der Liste (was würden wir
eigentlich ohne
Internet machen?) und das wir Gaby und Uwe noch mitgebracht hatten
fanden sie
einfach nur „great“.
Wir wurden zu einer Bar
gebracht, wo es etwas zu trinken
gab. Wir verzichteten auf alkoholische Bestandteile, weil wir ja noch
nicht
wussten, was uns erwartete. Eine halbe Stunde später waren wir
im Bus (mit 28
weiteren Gästen, 6 Guides und einem Busfahrer).
Geheimtipp:
Auf
der etwa einstündigen Fahrt gab es
Getränke, die Guides erzählten etwas über
Land und Leute, man checkte wer woher
kam (ich glaube wir waren 4 Deutsche, 2 Holländer, 2 Japaner,
und der Rest
Amis). Im Verlauf der Fahrt wurde die Landschaft immer
hügeliger und
bewaldeter. Vorher gab es viel Steppe und auch von Hurrikan
Schäden war oft die
Rede.
Kurz bevor wir am Ziel waren
wurde es dann ernst und man
erklärte allen, was nun passieren würde. Wir bekamen
alle eine Stirnlampe in
die Hand gedrückt, es wurde klar gemacht, dass Photoapparate,
Videokameras,
Uhren usw. eher nicht mitgenommen werden sollten. Wer keine
wassertauglichen
Schuhe mit hatte, bekam kleine Neopren Slipper und dann stiegen wir auf
einem
Schotterparkplatz mitten im Dschungel aus. Hier gab es noch mal
Gelegenheit
sich umzuziehen, das letzte WC für die nächsten 3
Stunden und die nächsten
Anweisungen.
Nur noch Badezeug
nötig, keine Sonnencreme mehr, da wir
kaum noch Sonne sehen würden und um Moskitos sollten wir uns
auch keine Sorgen
machen, die kämen nur in der Dämmerung. Nach 2 Min.
Fußweg über den
Schotterplatz kamen wir an eine Sammelstelle, wo wir alle eine
Schwimmweste und
einen aufgeblasenen Autoschlauch in die Hand gedrückt bekamen.
Ab jetzt stand
uns ein ca. 45 Min. Marsch durch den Dschungel bevor. Sah ziemlich
witzig aus.
Wir alle, mehr oder weniger in Badeklamotten, die Stirnlampe auf dem
Kopf,
Reifen über der Schulter, Schwimmweste dabei, mitten im
Urwald, Grünzeug so
dicht geschlossen, dass man kaum den Himmel sehe konnte, wanderten wir
im
Entenmarsch den Guides hinterher. Zwischendurch kamen wir an
Höhleneingängen
vorbei, durchquerten nur an einem Seil (zum festhalten) einen flachen
Fluss,
verschwanden wieder im Dschungel, sahen Schmetterlinge, große
Ameisen, aber
ansonsten was es ein leidlich gut begehbarer Weg. Vielleicht ein wenig
viel auf
und ab, strengte jedenfalls ganz schön an und die Reifen +
Weste wogen ja auch
was. Dann standen wir plötzlich oberhalb von einer Schlucht,
durch den sich ein
ca. 10 m breiter Fluss schlängelte.
Die Schlucht:
Startplatz der Cave-Tubing Tour
Jetzt gab es neue
Anweisungen. Drei Gruppen mit 10 -12
Leuten wurden gebildet, die im Wasser nachher ein Kette bilden sollten.
Sitzend
im Schlauch, die Füße vom Hintermann im
Rücken bzw. im Schlauch als
Kettenverbindung und zwei Guides pro Kette, die uns begleiten, wenn es
durch
den Dschungel und die Höhlen geht. Man sprach von
Strömungen, die nicht zu
unterschätzen wären, aber die Jungs hätten
das im Griff und würden immer auf
uns aufpassen.
Also kletterten wir runter in
die Schlucht. Von einem
kleinen Felsvorsprung ließen wir uns in die Reifen fallen,
die Guides hatten
das gut im Griff. Nachdem die drei Ketten (alle Gäste) im
Wasser waren „fuhren“
wir los. Erstmal schön gemächlich, gut
gekühlt (das Wasser war erfrischend),
Dschungel über uns (was war eigentlich mit Schlangen und
Alligatoren?). Ein,
zwei Kurven und dann sahen wir mitten im Grün des Dschungels
den Fluss in einem
Höhleneingang verschwinden. Kein Ende zu sehen, alles schwarz.
Also rein da,
ging ja sowieso nicht anders. Die Guides packten jetzt große
Taschenlampen aus
(eher Strahler) und wir konnten, ab und an, große
Tropfsteingebilde an uns
vorbeiziehen sehen. Unsere Stirnlampen waren wohl eher dafür
gedacht, dass die
Guides uns immer sahen. Die brachten beleuchtungstechnisch nur da was,
wo die Höhlendecken
nur ein bis zwei Meter von unseren Köpfen weg waren.
Cave-Tubing Live:
Die Höhlen (ich
glaube insgesamt drei)waren alle ziemlich
lang. Der Fluss führte in Schlangenlinien durch die Felsen,
hier gab es dann
auch die angesprochenen Strömungen, wo die Guides sehr viel
Arbeit hatten uns
zusammen zu halten. Ab und zu überholten uns einzelne
Cave-Tuber, die nicht so
gut wie wir betreut wurden und trieben mehr als einmal gegen
Wände und vor
Baumstämme (nicht so empfehlenswert). Mir haben am besten die
Treibphasen durch
den Dschungel gefallen, für mich ein ganz tolles Erlebnis. Das
Ganze dauert so
ca. eine Stunde, dann war in einem recht flachen Wasserstück
Endstation und der
Rückmarsch begann. Zum Glück nur kurz, denn ich hatte
tierisch Durst und wollte
auch mal wieder eine rauchen.
Flussquerung:
Wieder am Schotterplatz
angekommen, konnten wir die
Ausrüstung abgeben, uns umziehen, noch ein paar Photos machen
und dann ging es
auch schon wieder zurück, das Schiff wartet ja nicht (war aber
keine Hetze)
eher ein Spaß der Guides. Auf der Rückfahrt hielt
der Bus noch mal an, es gab
Nachos und Getränke und so 30 Minuten bevor das letzte
Tenderboot zur Carnival
Valor zurückfuhr, waren wir wieder in Hafennähe. Ach
ja, bezahlt haben wir dann
auch noch, war ganz clever gemacht. Erst kam einer rum, der die
45$/Person
einsammelte. Dann kam ein anderer Guide rum, der das Trinkgeld
für alle 6
Guides und den Busfahrer einsammelte. Die Jungs bekamen gutes
Trinkgeld, hatten
sie doch gute Arbeit geleistet, alle gesund, munter und begeistert von
der
Tour. Wir bummelten noch etwas durch die 4 Terminals, überall
konnte man
Schmuck, Diamanten …. kaufen.
Die Terminals:
Dann war auch schon wieder
dieser Tagesausflug vorbei. Ich
fand ihn super, meine Frau und unsere Bekannten ebenfalls. Das ist
etwas für
jeden, außer man ist nicht mehr so gut zu Fuß
unterwegs. Wieder auf dem Schiff,
gab es nach dem Dinner meinen kläglichen Versuch, am Roulette,
Dollars zu
vermehren. Nach kurzer Spielzeit war der Versuch beendet, 50 Dollar
weg.
Zuschauen macht auch mehr Spaß, Longdrink in der Hand und den
Leuten über die
Schulter schauen, sich wundern und wahrnehmen, dass man hier Haus und
Hof
verspielen kann. Also Finger weg und die Dollars lieber in tolle
Ausflüge, wie
in den für morgen, investiert. Ziel ist die Insel Cozumel und
wir haben einen
Ausflug zu den Maya Tempel-Ruinen in Tulum, auf dem mexikanischen
Festland,
geplant. Endlich alte Steine, finde ich persönlich sehr
interessant, gehört bei
uns irgendwie in jeden Urlaub mindestens einmal mit rein.
****************************************
Zum Anfang
des Reisebericht
Tag 6: Belize (Mexiko)
|